Mobilität und Urbaner Raum

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Fahrzeugtechnik und Autonomes Fahren

Ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Mobilität basiert auf Fahrzeugen, von motorisiertem Individualverkehr bis zum ÖPNV. Die KIT Expert*innen im Bereich Maschinenbau und der Mobilitätsforschung betrachten das Fahrzeug als mechatronisches System, in Gesellschaft und Umwelt und in seinen Mobilitätsumfeldern, sowie die Interkation von Mensch und Maschine. All diese Komponenten sind auch grundlegend für die hochaktuelle Thematik des Autonomen Fahrens, dass insbesondere im hochverdichteten und vernetzten städtischen Bereich eine Schlüsseltechnologie der nachhaltigen Mobilitätswende darstellt.

Straßen und Verkehrssicherheit

Verkehrswege sind die Mobilitätsadern der Stadt und wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Raumes. Die KIT-Expert*innen widmen sich Forschungsvorhaben in den Bereichen Verkehrssicherheit und Straßenbetrieb - u.a. zur Verkehrssicherheit von Fahrradfahrenden, Straßenentwurf, Bemessung von Fahrbahnkonstruktionen und Schadensanalytik, Sanierungsmaßnahmen, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Erhalt und Neubau von Asphaltstraßen.

Eine Besonderheit am KIT ist das Straßenbaulaboratorium, das sowohl eine anerkannte Prüfstelle nach RAP Stra, das Forschungslabor des ISE und eine Ausbildungsstelle für Baustoffprüferinnen und Baustoffprüfer im Fachbereich Asphalt ist.

Mobilität: analysieren - simulieren - transformieren

Mobilität betrifft Personen und Güter, das Mit- und Nebeneinander verschiedenster Verkehrsmittel und die Kunst, Bedürfnisse und Nutzerverhalten so ausgeklügelt zu erforschen und prognostizieren, dass darauf aufbauend kurz bis langfristig Mobilitätsangebote und Verkehrstechnik geplant und die Mobilitätswende gestaltet werden kann. Als einer der Kernforschungsbereiche des KIT umfasst das Mobilitätsforschung ein sehr breites Forschungsspektrum an : Erhebungen von Mobilitätsverhaltensdaten, Verkehrs- und Verhaltensmodellierung, insbesondere mikroskopische Verkehrsflusssimulation, Verkehrstechnik und Verkehrsmanagement, Erhebungen zum Mobilitätsverhalten (Deutsches Mobilitätspanel), Prognosen der Rahmenbedingungen und Volumina zukünftiger Mobilität, Auswirkungen struktureller Veränderungen auf Mobilität und Verkehr (demographische und ökonomische Prozesse) sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr, neue Mobilitätsformen, Mobilitätsprognosen sowie Mikroskopische Modellierung der Verkehrsnachfrage des Personenverkehrs sowie empirische Mobilitätsforschung.

Nachhaltigkeitsbetrachtungen der Mobilität

Die Mobilitätswende soll eine nachhaltigere, klimafreundliche Verkehrssnutzung ermöglichen. Es Bedarf daher einer umfassender Forschung, welche bestehende und potentielle Mobilitätsformen in diesem Sinne bewertet, um die Frage "Quo vadis Mobilitätswende?" beantworten zu können. Vor diesem Hintergrund befassen sich die Forscher*innen des KIT mit technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen um  etablierte Mobilitätsmuster zu verändern und zukünftige Mobilitätskonzepte zu ermöglichen, sowie derer politischen Gestaltung und Umsetzung. Forschungsbereiche umfassen u.a. die Analyse und Bewertung der technologischen Nachhaltigkeit der Elektromobilität, Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen, konventionellen Kraftstoffen sowie batterieelektrischen Fahrzeugen. Mit der  Technikfolgenabschätzungen zur Digitalisierung, Informatisierung und Automatisierung von Mobilität und Verkehr, und im Kontext des autonomen Fahrens z.B. ethische und gesellschaftliche Aspekte der Versicherung automatisierter Fahrzeuge. Außerdem Innovationen und soziale Akzeptanz im Mobilitätssektor, Pfadabhängigkeiten und institutioneller Wandel, Stabilität und Veränderbarkeit von Mobilitätsmustern und Raumstrukturen.

Urbaner Raum

Der städtische Raum ist eng mit der Thematik der Mobilität verwoben. Durch das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein bestimmter räumlicher Strukturen werden bestimmte Arten der Mobilität gefördert oder verhindert, das Mobilitätsverhalten als auch Art und Umfang der Mobilität mitbestimmt.

Der urbane Raum ist neben den eigenen vier Wänden und dem Arbeitsplatz die dritte Dimension städtischen Lebens, welchen den Lebensraum Stadt und seine Lebensadern gestalterisch bis hin zu sozialen Strukturen prägt und formt. Die Planung und Gestaltung des öffentlichen Raumes und seiner Mobilitätspfade, sowie ein tieferes Verständnis stadtgeographischer Strukturen sind grundlegende Bausteine der städtischen Raumentwicklung, der sich die Expert*innen des KIT in Forschung und Praxis widmen.

Einrichtungen und Institutionen am KIT